Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen: Herausforderungen und Erfolgsfaktoren der OZG-Umsetzung in der Kommunalverwaltung

Halsbenning Sebastian


Zusammenfassung
Die Verwaltungsdigitalisierung hat in den letzten Jahren flächendeckend an Fahrt aufgenommen. Dennoch hängt Deutschland im internationalen Vergleich zurück und kann die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger an einen modernen Staat oft nicht erfüllen. Daher hat der Gesetzgeber mit dem Onlinezugangsgesetz (OZG) die Initiative ergriffen und verpflichtet Bund, Länder und Kommunen dazu, ihre Verwaltungsleistungen bis Ende des Jahres 2022 online bereitzustellen. Dies betrifft in besonderer Weise die Kommunalverwaltungen, da sie die größten Berührungspunkte mit Bürgerinnen und Bürgern haben, aber gleichzeitig einen sehr unterschiedlichen Digitalisierungsstand aufweisen. Der Artikel nimmt daher die Gemeinden, Städte und Kreise in den Blick und zeichnet auf Basis einer Online-Umfrage mit 629 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein umfassendes Bild der kommunalen OZG-Umsetzung. Dieser Zwischenstand offenbart, dass größere Kommunen den kleineren Verwaltungen bereits im Umsetzungsvorhaben voraus sind und strategischer an die Umsetzung des OZG herangehen. Für die kleineren Kommunen sind dagegen vor allem Kooperationen von großer Bedeutung, um die Verwaltungsdigitalisierung trotz knapper Haushalts- und Personalmittel erfolgreich zu meistern. Der Artikel zeigt die Herausforderungen sowie Erfolgsfaktoren der OZG-Umsetzung aus Perspektive der kommunalen Verwaltungspraxis auf.

Schlüsselwörter
Onlinezugangsgesetz; OZG-Umsetzung; E-Government; Öffentliche Dienstleistungen; Verwaltungsdigitalisierung



Publikationstyp
Forschungsartikel (Zeitschrift)

Begutachtet
Ja

Publikationsstatus
Veröffentlicht

Jahr
2021

Fachzeitschrift
HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik

Band
58

Ausgabe
5

Erste Seite
1038

Letzte Seite
1053

Sprache
Deutsch

ISSN
2198-2775

DOI

Gesamter Text